Anfang Februar fand unsere erste vom Forum21 organisierte Fortbildung statt. Martina Zilske war als Referentin, Sonderpädagogin und betroffene Mutter eingeladen und gestaltete einen interessanten Vormittag zur Methode des Frühen Lesens bei Kindern mit Trisomie 21.
Hierbei
spannte Martina zuerst einen theoretischen Rahmen auf: Sie erläuterte
anschaulich die Voraussetzungen und Vorgehensweisen des ungehinderten
Spracherwerbs von Kindern ohne Beeinträchtigungen ihrer
Lernentwicklung. Anschließend stellte sie dar, was die zahlreichen
Herausforderungen und Einschränkungen beim Sprechen lernen für
unsere besonderen Kinder sind. Alleine dieser erste Teil brachte
schon jede Menge Erkenntnis und Verständnis!
Danach führte sie
in die Methode des Frühen Lesens nach Macquarie ein. Die Arbeit mit
der Fördermethode illustrierte sie anhand von Videoaufzeichnungen
mit ihren Kindern. Immer wieder verstand es Martina, das Plenum mit
einzubeziehen und hat auch ausführlich persönliche Fragestellungen
aufgegriffen und Lösungsansätze mitgegeben.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause ging es dynamisch am Nachmittag weiter. Wer sich auf weiteres Konsumieren durch Zuhören eingestellt hatte, lag falsch! Martina sang, trommelte, klatschte, stampfte, hüpfte und poppelte mit 23 anderen Eltern Kinderlieder, Sprechverse und Rhythmen. Die rhythmischen Übungen mit den Silben „ta“ für eine viertel Note, „tau“ für eine halbe Note und „titi“ für eine achtel Note schienen die größte Herausforderung für die Elternrunde zu sein. Auch das Erinnern und Auffrischen bereits gesungener Lieder im späteren Verlauf löste bei mir persönlich meistens Ahnungslosigkeit aus. Dankenswerterweise stellte Martina die Fortbildungsunterlagen inklusiv vieler Lieder, Sprechverse und Rhythmen zum mitnehmen nach Hause zusammen, wo nun fleißig weiter geübt werden darf.
Insgesamt ein sehr gelungener, informativer und kurzweiliger Tag mit einer wirklichen Expertin!
Alexandra Platz